Sie taten eine weite Fahrt, ihre Mission zu erfüllen, wie viele Teams nach ihnen auch. Ein jeder folgte einem Stern, der Glück verhieß; dem Ziel entgegen, Gebrauch zu machen, von je speziellen Gaben: Gold, das klassische Geschenk für Könige – sagt man nicht, das Legen sei die Königsdisziplin im Pétanque? Weihrauch, dem Heiligen und Himmlischen vorbehalten – ist nicht der Kugel präzises Durchmessen des Äthers, dem das Verschwinden ihres Zieles folgt - dieser klassische Trick der Tireure - ein wahres Mysterium? Und schließlich die Myrrhe, das kostbare Heilkraut, gewachsen, Gesundung zu bewirken – obliegt es nicht dem übriggebliebenen Dritten unserer Schar, stets dort einzugreifen, wo die Dinge zu kränkeln beginnen und so, mal hier mal dort, mit seiner Kunst Malaisen zu kurieren? Nachdem sie dann gemeinsam solcherart gewirkt, verliert sich ihre Spur. Heimgezogen sind sie, ohne noch der Worte viele zu verlieren. Schon manchen ging es ähnlich so.
Hintergrund: Vielleicht ist es nicht jedem bekannt, dass das Trio, welches uns hier zu Assoziationen angeregt hat, bekannt auch als „Heilige drei Könige“, als solches in der Bibel überhaupt nicht vorkommt. Weder dem Namen nach, noch was ihre Anzahl anbelangt. Bei „Matthäus 2“ ist lediglich von „Magoi" die Rede, was im Sinne von Sterndeutern zu verstehen sein mag, die aus dem Osten kamen ("apo anatolôn") und sich eventuell auf persische Priester bezieht, denen in der Antike allgemein die größten Fähigkeiten in der Sterndeuterei zugesprochen wurden. Erst viele Jahrhunderte später setzte eine reiche Legendenbildung ein und bildete sich auch die Zahl Drei heraus, vermutlich abgeleitet aus der Anzahl der mitgeführten Gaben. Aus den Zauberern, die wie Könige aufgetreten sein mögen, wurden so schließlich jene Königsfiguren unserer Adventsbräuche, die wir gar mit Namen zu kennen meinen.
Gleichwohl, das Zusammenwirken von drei Gefährten, die sich aufmachen, gemeinsam etwas zu erreichen, kann uns nicht unbewegt lassen - gleich in welcher Jahreszeit - denn bald schon machen auch wir uns wieder auf, unsere Gaben zu gebrauchen und unserem Stern zu folgen. Möge es für alle Spielerinnen und Spieler ein glückliches Jahr werden.
Bild und Bildidee: Bernd
Text: Thorsten
Öffentliche Bouleplätze:
Dienstag & Freitag:
Ab 18 Uhr
Samstag:
Ab 14 Uhr
Sonntag und Feiertage:
Ab 14 Uhr
Spielmöglichkeiten bei Vereinen:
Mittwoch: Ab 19 Uhr
TuRa Braunschweig Flutlicht vorhanden
Donnerstag: Ab 17.30 Uhr
Magnibouler (freies Training) Flutlicht vorhanden
Jeder kann mitmachen. Wir sind kein Verein.
Wer Boule als ein Spiel versteht, zu dem man sich öffentlich trifft, zwanglos und leidenschaftlich, frei von finanziellen Verpflichtungen und Leistungsdruck, aus Freude gespielt, bei dem die Gemeinschaft nicht zu kurz kommen darf, der wird bei uns Gleichgesinnte treffen.
- Tipps & Tricks - Strategie & Taktik -
- "Versagen unter Druck" NEU
- Der Artikel "Visualisieren im Pètanque" (ehemals "Der Mythos vom Zielen") wurde überarbeitet und bekam einen anderen Platz in der Gliederung. Insbesondere wurde darauf abgezielt, dass das Thema "Visualisierung", das inhärent bereits das Grundthema des Aufsatzes gewesen war, nun auch mit diesem Begriff angesprochen wird. Der Text wurde überarbeitet und es wurde auf Beziehungen zu später entstandenen Artikeln hingewiesen.
Boule, Geschichten und mehr...
Erklärung: Der Betreiber dieser Homepage berichtet lediglich über die Aktivitäten einer Gruppe von Boulespielern. Keinesfalls fungiert er als Veranstalter dieser Aktivitäten, noch lädt er zu diesen ein. Besagte Boulespieler treffen sich als Privatpersonen zu bestimmten, traditionellen Terminen, um in der Öffentlichkeit ihrem Sport nachzugehen, oder sie verabreden sich individuell zu diesem Zwecke. Jeder dieser Boulespieler ist selbst für seine Handlungen verantwortlich, für die er auch allein haftet. Der Betreiber dieser Homepage lehnt jede Haftung für die Aktivitäten ab, über die auf dieser Homepage berichtet wird.