"Wenn die Götter uns strafen wollen, erhören sie unsere Gebete", das wusste Oskar Wilde und es kann täglich auf unserem Bouleplatz beobachtet werden. Doch waren es nicht Götter, sondern Informatiker, die mit "POKÉMON-GO" den Wünschen der Pétanquespieler, es möge sich die Zahl derer kräftig mehren, die am Löwenwall die Kugeln rollen lassen, höchst ambivalent entsprachen. Statt manifester Eisenkugeln kullern nun virtuelle "Pokebälle" über unser einst so beschauliches Boulodrome. Wer längere Zeit nicht dort war, der staunt ob der Menschenmassen, die tagtäglich rund um den Obelisken ihrem Jagdfieber frönen. Das leicht derangierte Starren der "Pokemonisten", ihre schlurfende und zähe Fortbewegungsweise. die unvorhersehbaren Richtungswechsel, ihre vollkommene Entrücktheit und Unbeeinflussbarkeit, die sie einzig bei Gier nach Beute aufgeben, all das erinnert an die allseits beliebten Filme, die eine Zombieapokalypse ins Bild setzen. Niemand, der Filme wie "Dawn of the Dead" gesehen hat, wird momentan zum Löwenwall streben, ohne sich zumindest kurzzeitig von umhergeisternden Untoten aufs Korn genommen zu wähnen.
Dabei verbindet die Pétanquespieler weit mehr mit den wankenden Wiedergängern aus den Horrorstreifen, als sie möglicherweise glauben. Gemeint ist die sogenannte "Zombiekugel" (ZOMBIE BOULE). Diese verlässt das Reich der Lebenden, also den bespielbaren Grund, um im Aus (Jenseits) von irgendetwas abzuprallen und auf das Spielfeld zurückzukehren. Wie es sich für eine solche Zombiekugel schickt, richtet sie natürlich sogleich reichlich Schaden an, verändert Kugelbild oder Cochonetlage und verbreitet dadurch Angst und Schrecken. Vor "ZOMBIE BOULES" schützt nur stetes Markieren der gespielten Kugeln, was jedoch ebenso mühsam ist, wie der an Sisysphos gemahnende Versuch, die Boulezombies durch Zurufen vom Durchwanken und Zertrampeln der Spiele abzuhalten, weshalb in beiden Fällen wohl nur ein gangbarer Weg bleibt: Stoisches Ertragen.
Thorsten
Ich bedanke mich bei Andreas für die Entdeckung der Seite über "ZOMBIE BOULES" (https://petanquerules.wordpress.com/2015/11/21/zombie-boules-solution/)
und entschuldige mich bei allen Pokémonspielern für den unziemlichen Spott, denn zugegeben: Entrücktheit, Beutegier und eigenartige Bewegungen sind keinem Pétanquespieler fremd.
Ergänzung: Der folgende Film zeigt, wie mit "Zombiekugeln" regelkonform verfahren wird und wie man ihnen vorbeugt.
Öffentliche Bouleplätze:
Dienstag & Freitag:
Ab 18 Uhr
Samstag:
Sonntag und Feiertage:
Ab 14 Uhr
Spielmöglichkeiten bei Vereinen:
Mittwoch: Ab 19 Uhr
TuRa Braunschweig Flutlicht vorhanden
Donnerstag: Ab 17.30 Uhr
Magnibouler (freies Training) Flutlicht vorhanden
Jeder kann mitmachen. Wir sind kein Verein.
Wer Boule als ein Spiel versteht, zu dem man sich öffentlich trifft, zwanglos und leidenschaftlich, frei von finanziellen Verpflichtungen und Leistungsdruck, aus Freude gespielt, bei dem die Gemeinschaft nicht zu kurz kommen darf, der wird bei uns Gleichgesinnte treffen.
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