Immer wieder kommt es vor, dass eine Kugel eine aussichtsreiche Position einnimmt, der Gegner aber seinerseits eine Kugel direkt davor platziert - sagen wir ca. 10 cm - die sich hemmend auf die weitere Erzielung von Punkten auswirkt. Viele Spieler scheuen sich dann, diese Kugel anzugreifen - also einen Schuss zu wagen, weil sie befürchten, die eigene Kugel ebenfalls zu entfernen. Dieses unbeabsichtigte Eliminieren einer Kugel wird im Pétanque als "Kontern" bezeichnet.
Eine solche Vorsicht ist, besonders bei erheblichem Kugelvorteil, nicht angebracht. Zu häufig wird so das Einsammeln weiterer Punkte erschwert oder gar verhindert.
Bei direktem Beschuss, also sauberen "Eisentreffern" (au fer), ist die Wahrscheinlichkeit, die hintere Kugel versehentlich zu entfernen, hinreichend gering, den Angriff sinnvoll erscheinen zu lassen. Es gilt hier das Prinzip: Einfallwinkel = Ausfallwinkel und zwar sowohl für die Horizontale als auch für die Vertikale. Da wir stehend schießen, wird also die getroffen Kugel die Neigung haben, aufzusteigen. Liegen die Kugeln nah beieinander, so wird sie die hintere Kugel meist überspringen. Jede Abweichung in der Horizontalen erhöht zudem die Wahrscheinlichkeit, dass die geschossene Kugel seitlich abprallt und zu keinem Konter führt.
Die Trefferzone auf der Kugel, die tatsächlich ein Kontern bewirkt, ist erheblich kleiner als der Bereich, der getroffen werden kann, ohne einen Konter zu bewirken. Die Wahrscheinlichkeit ist also auf der Seite des Schützen. Dieser darf das Risiko getrost eingehen.
Es lohnt sich, solch eine Situation einmal zu Übungszwecken aufzubauen und zu beobachten, wie gering die Anzahl der Fälle ist, in denen wirklich beide Kugeln entfernt werden. Umgekehrt kann zur Steigerung der Präzision versucht werden, Kugeln gerade in jenem winzigen Bereich zu treffen, in dem ein Treffer erfolgen muss, der beide Kugeln vom Feld nimmt. Nur Meisterschützen wird dieses in einer Mehrzahl der Versuche gelingen.
Thorsten
Ergänzung: Das hier skizzierte Thema wird erweitert durch: Das Newtonpendel
Bild von Alfonso Samanes Mateos auf Pixabay
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