Immer wieder einmal wird gefragt, warum im Boulelexikon keine Aussage zu Kugeln getroffen wird. Das hat folgenden Grund: Ich habe bislang zu wenige unterschiedliche Kugeln gespielt, um hier kompetent raten zu können. Glücklicherweise kann man jedoch auf externen Rat zurückgreifen und diese Lücke damit ein wenig schließen. So verweise ich hier auf einen Artikel, den ich auf der Homepage der "Nebenbouler Pfinztal" gefunden habe und der unter der Überschrift "HEAVY METAL - Alles über Eisenkugeln" einiges an Rüstzeug zusammenträgt, das es braucht, eine Auswahl zu treffen.
Insbesondere gefällt mir der Hinweis, dass die Kugel nicht nach der ausgeübten Funtktion ausgesucht werden sollte, sondern vielmehr die Passgenauigkeit zur Hand das wesentliche Kriterium darstellt. Auch wird darauf verwiesen, dass sich Kugeloberflächen im Laufe der Zeit verändern. Eine Kugel, die im Geschäft gut in der Hand liegt, fühlt sich eventuell nach einigen Monaten nicht mehr so angenehm an - und umgekehrt. Das geschieht etwa bei gerillten Kugeln, die nach Kontakt mit Gestein gern scharfe Grate bilden. Für mich ist die Veränderlichkeit der Oberfläche beispielsweise ein Grund, zu weichen Kugeln zu greifen, da sie bei Gebrauch immer griffiger werden. Wer gern mit sehr glatten Kugeln spielt, sollte dagegen härteren Stahl bevorzugen, denn dieser bleibt auch nach Jahren in etwa so, wie er sich beim Kauf angefühlt hat.
Ein weiterer Faktor ist sicherlich der Preis. Man muss wissen, dass weiche Kugeln bei häufigem Gebrauch doch recht schnell in dem Sinne verschleißen, dass die Gravur nicht mehr erkennbar ist. Zwar können sie dann noch ewig lange gespielt werden, scheiden jedoch als Wettkampfkugeln aus. Jüngst zeigte mir ein Mitspieler seine Obut - ATX (eine hochpreisige Kugel), die wohl aus den 90ern stammt und die aufgrund ihrer Härte nur geringe Verschleißspuren aufwies. Ist man sich sicher, die richtige Kugel zu wählen, ist ein solches Modell als Lebensanschaffung sicher gar nicht mehr so teuer.
Anfänger sollten schnell von den "Baumarktkugeln" lassen, mit denen eigentlich jeder beginnt. Diese besitzen eine Füllung und haben nur wenig mit dem gemein, was richtige Pétanquekugeln bieten. Sie begehen sicher keinen Fehler, zunächst für ihre ersten Schritte zu einer nicht ganz so teuren, harten Kugel zu greifen. Sobald sie sich nach einigen Monaten orientiert haben, können sie diese ohne gravierenden Wertverlust weiterreichen. In der Zwischenzeit ist dann reichlich Gelegenheit, die Kugeln der Mitspieler zu studieren; Oberflächen in Augenschein zu nehmen, wie sie sich nach reichlichem Gebrauch präsentieren; und mit unterschiedlichen Größen und Gewichten zu experimentieren. Man muss als Neuling hier wirklich nichts überstürzen, denn im Laufe der Zeit hat noch jeder seine Lieblingskugel gefunden und der Einfluss der Kugel auf das Spielvermögen ist, abgesehen von deren Größe, vermutlich doch nicht so groß bzw. kommt erst bei gereifteren Spielern nichtig zum Tragen.
Thorsten
"HEAVY METAL - Alles über Eisenkugeln"
Eine Sammlung von Meinungen über eine Vielzahl von Kugeln bietet:
Daniel Dias spricht über Kugelgröße, Härtegrade etc.
Bild: Claire_Giral bei Pixabay
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