Neuigkeiten 2021


28.12.2021

Unser neues Logo: Auf der Suche nach einem Motiv, das unsere Homepage und auch die Spielergemeinschaft symbolisieren könnte, stieß ich schon vor einigen Jahren auf mittelalterliche Münzen, die sogenannten “Brakteaten“. Sie wurden in Braunschweig auch zur Zeit Heinrichs des Löwen geprägt und zeigen jeweils einen stilisierten Löwen, nicht selten mit Kugel. Was lag nun näher, als sich an diesen historischen Bezug anzulehnen?

 

Edgar griff nun vor einigen Wochen den alten Plan wieder auf, der Löwenwallgruppe ein eigenes Logo zu verschaffen und brachte ihn entscheidend voran. Es gelang ihm, den Mediendesigner Iwan Balalaev zu gewinnen, der uns dankenswerterweise ein Logo entwarf, das sich an der Darstellungsweise der Münzen orientiert: Löwe und Kugeln. Kraft und Grazie, Mut und Geschick, feine Sinne und Durchsetzungsvermögen, Gelassenheit und unbändige Energie, Souveränität und Fairness - das in Braunschweig allgegenwärtige Symboltier verkörpert Eigenschaften, die jedem Spieler gut zu Gesicht stehen.

 

Zur Person: Iwan Balalaev, ist ein Mediendesigner kurz vor seiner Bachelorarbeit: „Ich bin 22 Jahre alt und liebe, was ich mache. Derzeit habe ich viel nebenbei an kleineren Projekten gearbeitet und daraus entstand u. A. das Logo. Meine kreativen Arbeiten umfassen weit mehr, als nur Logos. So erstelle ich Webseitenbanner, große Werbeplakate oder zeichne liebend gerne Portraits. Mein Kunst-Account auf Instagram: https://www.instagram.com/iwantastic/. Für coole neue kreative Dinge stehe ich gerne bereit“

 

Thorsten

 

Beispiele für die Münzen

 

 


Schmankerl für die Feiertage: Der Klang des Spiels

Bernd hat Klänge, Töne, Geräusche eines langen Bouleabends bei TuRa aufgezeichnet und zu einer Collage verdichtet. Vertrautes aus neuem "Blickwinkel"  - hörenswert. DER KLANG DES SPIELS 


Braunschweiger Winterzyklus: Für die kommende Austragung des Wettbewerbes, am 9. Januar, wurde der Spielort verlegt. Gespielt werden soll nun beim FSV - Braunschweig.

Quelle: Hartmut


Rang 2: Hanns-Wilhelm, Rang 1: Gerhard, Rang 3: Burkhard
Rang 2: Hanns-Wilhelm, Rang 1: Gerhard, Rang 3: Burkhard

Braunschweiger Winterzyklus, fünfter Spieltag: Der Winterzyklus war heute bei den Magniboulern zu Gast, die trotz leichten Niederschlages immerhin 20 Gäste begrüßen konnten. 

 

Das Podium teilten sich Gerhard, Hanns-Wilhelm und Burkhard. 

 

Turnierorganisator Daniel wurde für sein unermüdliches Wirken um den reibungslosen Ablauf des Winterzyklus von den Gastgebern geehrt.

Ehrung durch den Präsidenten der Magnibouler: Jens würdigt Daniels Engagement für die Spielserie.
Ehrung durch den Präsidenten der Magnibouler: Jens würdigt Daniels Engagement für die Spielserie.

In Echte echt erfolgreich: Zur Winterrunde in Echte waren sechs Braunschweiger angereist und schlugen sich mehr als Wacker. Edgar errang den Sieg mit blütenweißer Weste, Jens und Ferdinand gaben nur ein Spiel ab. Details und Gesamtwertung siehe: https://winterrunde.hpage.com/12-12-2021.html

Quelle: Sebastian


Oker-Leine-Pokal 2022: Das Derby geht in eine neue Runde. Nach den zurückliegenden Ausfällen bedingt durch die Corona-Pandemie soll ein neuer Anlauf genommen werden. Gespielt wird am 30. April in Hannover.

Die Einladung mit allen Details befindet sich auf dieser Sonderseite: Oker-Leine-Pokal 2022


5.6.2021

Braunschweiger Winterzyklus, vierter Spieltag: Die Teilnehmer zeigten sich dankbar für die perfekte Turnierorganisation durch Yvonne und Daniel; fühlten sich durch die Gastgeber vom FSB Ringelheim aufs Beste betreut und waren von dem in letzter Zeit doch recht seltenen Sonnenschein auf das angenehmste überrascht.

Quelle: Edgar

Gesamtwertung, siehe Homepage des FSV

Rang 3: Jens; Rang 1: Edgar; Rang 2: Frank
Rang 3: Jens; Rang 1: Edgar; Rang 2: Frank

In eigener Sache:

Zehn Jahre Homepage der Spielergemeinschaft vom Löwenwall

Im Dezember 2011 ging die Homepage der Spielergemeinschaft vom Löwenwall erstmals online. Wir wollten bekanntmachen, dass es einen Platz im Zentrum der Stadt gibt, auf dem traditionell an vielen Tagen in der Woche die Kugeln rollen und eine Gemeinschaft von Spielern, der man sich ohne weitere Umstände zugesellen kann. Wer mit dem Spiel beginnen wollte, sollte eine Adresse haben, an die er sich wenden konnte.

 

Als der Autor dieser neuen Homepage seinerzeit diese Spielmöglichkeit rein zufällig für sich entdeckte, war er erstaunt, als vollkommener Anfänger einfach so mit Leuten spielen zu dürfen, die etwa schon die Niedersachsenmeisterschaft gewonnen hatten, von großen Turnieren lorbeerbekränzt heimkehrten oder die zumindest spielerisch mit allen Wassern gewaschen waren. In welcher anderen Sportart konnte man das ebenso erleben, und das bei gleichzeitig entspannter Atmosphäre? Das musste bekannter werden, denn wir wollten noch mehr Spieler für das Pétanque begeistern.  

 

Schnell war klar, dass neben der Präsentation aller Aktivitäten der Gruppe, auch das Spiel selbst ein wichtiges Thema sein sollte. Theoretische Hintergründe sollten jedem Spieler ebenso leicht zugänglich sein, wie der Zutritt zum Spielbetrieb selbst. So entstand peu à peu das Boulelexikon.

 

Immer mehr Beobachtungen flossen mit den Jahren in dieses Kompendium ein. Ursprünglich nur auf 50 Artikel angelegt, erreicht es heute mehr als die dreifache Größe. Vor 10 Jahren war gewiss nicht abzusehen, dass diese Handreichung für eine kleine Gruppe von Boulespielern einmal von Vereinen aus dem ganzen Bundesgebiet verlinkt, von gestandenen Trainern gelobt, und - wie Zuschriften zeigen - nicht nur im deutschsprachigen Ausland, sondern auch etwa in Russland und den USA einige interessierte Leser gefunden hat. Immer wieder meldeten sich Spieler mit interessanten Fragen und schoben Diskussionen an. 

 

Viele Spielerinnen und Spieler haben in den vergangenen Jahren in unserer Stadt das Pétanque für sich entdeckt und bereichern mit ihrem Engagement unsere Bouleszene. Wenn die Homepage dazu ihren Beitrag leisten konnte, so denke ich, war es der Mühe Wert.

Thorsten

 

Bild von TRESOR69 auf Pixabay


Kolumne: Novembervergnügen

Nun sind sie also wieder angebrochen, die späten Novembertage und bringen uns eine Witterung, die nur von Ignoranten als kaltes Schmuddelwetter diffamiert wird. Dem Boulespieler der niedersächsischen Tiefebene bricht hingegen die liebste Jahreszeit an, denn sehnlichst erwartet er ihn, den steten Niesel, diesen zu Recht als Edelregen bezeichneten Champagner unter den Niederschlägen. Leichtperlend und frisch befeuchtet er Hand und Kugeln, denen er diesen einmaligen Grip verleiht. Wie tausend Diamanten legt er sich in Facetten auf die Brillen, lässt dunkle Straßen funkeln wie festliches Kristall. Den schlammverkrusteten Kugelheroen, die auf dem zur Wattenlandschaft gewordenen Bouleplatz zwischen Prielen ihrem Hobby frönen, wird endlich von Passanten jene ungläubige Bewunderung zuteil, die sonst allein Extremsportler erfahren. Also, wer jetzt nicht spielt ist selber Schuld.

Thorsten

 

Bild von 준원 서 auf Pixabay


Impressionen von der Baustelle Löwenwall: Die Bauarbeiten auf unserem Bouleplatz schreiten sichtbar voran, sind allerdings noch fern der Vollendung. Rund um den Obelisken türmen sich wahre Gebirge von Aushub, schweres Gerät manövriert dort, wo im Sommer noch Kugeln flogen. Etliche Kastanien wurden neu gesetzt, ihre alteingesessenen Verwandten haben bereits überwiegend neue Einfriedungen erhalten. Der umlaufende Weg nähert sich bereits seiner Fertigstellung.


Daniel, der Herr über Daten und Zahlen, leitete das Turnier gut beschirmt mit sicherer Hand
Daniel, der Herr über Daten und Zahlen, leitete das Turnier gut beschirmt mit sicherer Hand

 

 

Braunschweiger Winterzyklus, dritter Spieltag: Die Spiele fanden heuer in der schönen Atmosphäre des Boulodromes in Fredenberg statt, wo zwischen Hochbeeten mit viel Elan gekämpft wurde. Unter Daniels bewährter Turnierleitung wurden alle Partien zügig und ohne jegliche Wartezeit gespielt, bis sich nach vier Runden schließlich das Siegertrio herauskristallisiert hatte.

Rang 3: Ulrich; Rang 1: Thomas; Rang 2: Jens
Rang 3: Ulrich; Rang 1: Thomas; Rang 2: Jens

 

 

 

Auswärts erfolgreich: Am 1. Spieltag des Grand Prix d'hiver 2021/2022 errang Ferdinand K. gemeinsam mit Volker H. den 1. Platz.


7.11.2021

Braunschweiger Winterzyklus, zweiter Spieltag: Die Ergebnisse sind eingetroffen. Der Spieltag fand bei windigem Schauerwetter statt. Ein heftiger Guss erzwang sogar eine zehnminütige Pause. 

Anmerkung: Die Nachnamen in der Tabelle wurde aus rechtlichen Gründen geschwärzt.

 

Siehe auch: Sonderseite Winterzyklus (einschließlich Starttermine und Adressen der Spielorte) 

 

Daten zum Winterzyklus direkt beim FSV: https://www.fsv-bs.de/petanque/winterzyklus/ 

Rang 3: Thorsten, Rang 1: David, Rang 2: Burkhard
Rang 3: Thorsten, Rang 1: David, Rang 2: Burkhard

 

 

 

 

 

Herbstimpression -

Hagebutte und Magnet

Bild: Jennifer


Braunschweiger Winterzyklus - Saison 21/22 - 1. Spieltag
Braunschweiger Winterzyklus - Saison 21/22 - 1. Spieltag

Braunschweiger Winterzyklus: Die Ergebnisse des ersten Spieltages sind doch noch eingetroffen.

 

Siehe auch: Sonderseite Winterzyklus (einschließlich Starttermine und Adressen der Spielorte) 

 

Daten zum Winterzyklus direkt beim FSV: https://www.fsv-bs.de/petanque/winterzyklus/

 

2. Platz: Edgar; 1. Platz: Udo; 3. Platz: Lay
2. Platz: Edgar; 1. Platz: Udo; 3. Platz: Lay

25.10.2021

 

 

Glücksgriff: Zusehends als gute Wahl erweist sich unser Ausweichspielort Schloß Richmond. Bei herrlichem Herbstwetter hatten rund 20 Spielerinnern und Spieler aus Braunschweig, dem Umland und sogar aus Hannover am vergangenen Sonntag eine Hauptschwierigkeit zu überwinden: Sich nicht von den Herbstfarben zu sehr vom Spielgeschehen ablenken zu lassen.

Fotos: Sebastian und Thorsten


Pétanque erklärt: Auf der Homepage des DPV beginnt jetzt eine Reihe mit ultrakurzen Lehrfilmen des französischen Weltmeisters Silvain Dubreuil. Sie behandeln die wesentlichen Aspekte des Boulespiels. Anfängern geben sie eine gute erste Orientierung, Fortgeschrittenen rufen sie Dinge ins Gedächtnis, die es noch zu vertiefen gilt. 

Wer schon vorab hineinschnuppern will, findet die Filme unter dieser Adresse: https://www.youtube.com/watch?v=Z2jQ5EdrW3M&list=PLc5EYuT-FyVfxe72PiXKbtaajpbGAfW67 

 

Bild von athree23 auf Pixabay


Messen im Millimeterbereich
Messen im Millimeterbereich

Neulich beim Winterzyklus - jeder Millimeter zählt: Kapriziös gebärden sich die Schweinchen neuerdings beim FSV-Braunschweig. Nachdem bereits bei der Stadtmeisterschaft eine Zielkugel vollkommen verschüttet worden war, was - aufgrund Unsichtbarkeit derselben - zur Neutralisierung der Aufnahme führte, dockten am ersten Spieltag des Winterzyklus gleich drei Kugeln beider Teams vollkommen symmetrisch an das Cochonnet an. Die herbeigerufenen Hilfsschiedsrichter Gerd und Thorsten zeigten vollen Einsatz, konnten jedoch trotz aller Bemühungen keine der Kugeln eindeutig im Vorteil sehen. Vermutlich hätte eine abgeplatzte Farbstelle den Ausschlag gegeben. Dieses zu ermitteln, lag jedoch jenseits aller Möglichkeiten, denn im dichten Kies befand sich das "Schweinderl" eine Etage tiefer als gewohnt. Das Urteil: Niemand hat den Punkt.

Festgehalten wurde die Szene von Newcomer Bernd. Danke für das Foto und willkommen in der Löwenwallgruppe.   


Berührt geführt – ein „Gentlemen´s Agreement“: Hat eine Mannschaft schlecht gespielt und Anlass zu der Vermutung, der Gegner werde in Folge der entstandenen Situation sehr viele Punkte erzielen oder gar den Sieg erringen, ganz gleich, welche Maßnahmen noch ergriffen werden, dann steht ihr ein finales Mittel zur Verfügung: Der Sauschuss mit dem Ziel, die Zielkugel ins Aus zu befördern und eine Neuaufnahme zu erzwingen. (Siehe Artikel: Der Sauschuss)

 

Auf einem Platz ohne Bahnbegrenzung ist das Aus jedoch meist so weit entfernt, dass es sich nicht lohnt, zu diesem Mittel zu greifen, weshalb bedauerlicherweise diese wichtige taktische Maßnahme zu wenig geübt wird. Abhilfe kann eine informelle Übereinkunft zwischen beiden Teams bringen. Dabei wird dem Gegner eine Neuaufnahme angeboten, wenn es ihm gelinge, die Sau zu berühren. Es ist demnach nicht von Belang, an welche Stelle sie durch die Aktion bewegt wird. Wird die Zielkugel also von der zu spielenden Kugel berührt, nachdem sich beide Teams geeinigt haben, gemäß diesem „Gentlemen´s Agreement“ vorzugehen, hat dies die Neutralisierung der gegenwärtigen Aufnahme zur Folge. Das Spiel wird dann in einer weiteren Aufnahme fortgesetzt.

 

So zu spielen ist nichts, das verlangt werden kann, denn es entspricht nicht den offiziellen Regeln. Es ist eine Gunst, die man vom Gegner erbittet; eine Möglichkeit, sich ritterlich zu zeigen; ein Kniff, ein ansonsten gutes Spiel nicht durch ein dummes Missgeschick enden zu lassen. Man sollte schon deshalb häufiger davon Gebrauch machen, weil es geeignet ist, die Verbissenheit aus den Partien zu nehmen.

 

Konkretisierung: Ein Sauschuss gemäß der Regel „Berührt geführt“ sollte nur erlaubt sein, um sich selbst aus einer Notlage zu retten. Demgemäß ist es Voraussetzung, dass beide Mannschaften noch Kugeln zu spielen haben. Die Maßnahme sollte also nicht dazu dienen, selbst auf geschickte Weise viele Punkte zu erzielen, wenn sich der Gegner leergespielt hat. Das Ziel, die Sau ins Aus befördern zu wollen, muss zuvor klar angekündigt werden.

 

 

Thorsten


Welchen Mindestabstand muss ein bei Aufnahmebeginn geworfenes Schweinchen zur Auslinie haben? In letzter Zeit kam es gelegentlich zu Verwirrung, weil nach neuestem Reglement ein Mindestabstand der Zielkugel zur Auslinie in bestimmten Fällen nicht mehr erforderlich ist. Aus Artikel 7 geht hervor, dass besagtes Schwein, sofern auf Bahnen gespielt wird, sowohl direkt an einer seitlichen Bahnbegrenzungslinie liegen kann, als auch direkt an der seitlichen Auslinie gültig seine Ruhelage finden darf. Zur Kopfline ist hingegen ein Mindestabstand von 50cm gefordert.

 

Am Löwenwall wird jedoch nicht auf Bahnen gespielt. Es lässt sich daher auch keine seitliche Auslinie definieren. Die Begrenzungslinien des Spielfeldes sind Auslinien.

Ich schlage vor, dass nach alter Sitte auf unserem Platz beim Sauwurf ein Mindestabstand zu den Auslinien von 50cm eingehalten wird. Dies scheint mir dem Geist der Regelung am besten zu entsprechen. Wo Bahnen abgesteckt sind, will die Regel es offensichtlich vermeiden, dass es zu unnötig vielen ungültigen Sauwürfen kommt. Die Gefahr besteht auf "Terrain libre" jedoch nicht. Vielmehr gewährleistet die weitere Einhaltung des Mindestabstandes einen klareren Ablauf der Aufnahmen, da sonst ständig kontrolliert werden müsste, ob eine der Kugeln einen Stein berührt hat, oder doch über die Auslinie gerollt ist. 

 

Eine interessante Grafik, die alle gültigen Abstände anschaulich darstellt, findet sich ebenfalls auf der Homepage des DPV. (entdeckt von Sebastian)

 

Thorsten


Was ist, wenn eine Kugel im Spiel ein Hindernis berührt? Immer wieder kommt es vor, dass eine Kugel auf unserem Bouleplatz gegen ein Hindernis stößt. Das kann ein Fahrrad sein, eine Laterne, ein Verkehrsschild, eine Bank oder was dergleichen noch denkbar ist. Sogleich wird dann die Frage aufgeworfen, ob diese Kugel aus dem Spiel genommen werden müsse. Es existieren hierzu aus grauer Vorzeit bestimmte traditionelle Ansichten, wonach es vom Material abhänge, ob das der Fall sei. Die Berührung mit Bäumen sei demnach regelgerecht, die Kollision mit Metall eliminiere die beteiligte Kugel hingegen aus dem Spiel. 

Auf der Homepage des DPV findet sich hierzu eine Auslegung der Regel: Demnach bleibt eine Kugel auch nach der Berührung eines Hindernisses gültig. Was ein Hindernis ist, wird an anderer Stelle genau definiert: Vereinfacht gesagt, ist es jedes Objekt, sei es beweglich oder nicht, das höher als 25cm ist. 

Thorsten


Neue Kolumne: In Form und Größe gleichen sie Pétanquekugeln, die Früchte, die uns nun die goldene Herbsteszeit beschert. Was Wunder, dass sich da der Kugelenthusiast nicht lange bitten lässt, wenn es gilt, zu einer apfelkundlichen Exkursion aufzubrechen: Die alten Apfelsorten Ostfalens    


Spiel zu dritt: Die kalte Jahreszeit klopft an die Tür und gewiss wird so mancher bei misslichem Wetter in die Verlegenheit kommen, auf dem Bouleplatz nur zwei Spielpartner anzutreffen. Was tun? Unverrichteter Dinge heimkehren oder eine der Spielvarianten testen, die ein Spiel selbdritt ermöglichen. Einige haben wir hier zusammengetragen. Eine weitere wurde nun von Sylvia entdeckt. Interessanterweise wird dabei mit zwei Cochonnets gespielt, in derer beider Nähe es Punkte zu sammeln gilt. Die genauen Spielregeln sind hier nachzulesen: Spiel zu dritt 

Bild: HG-Fotografie, Pixabay


Die Musik des Spiels: In einem Interview für die Homepage des DPV vergleicht Hanns-Wilhelm Goetzke, Pétanque-Urgestein und Musiker, das Spiel mit den Kugeln und das Spiel auf der Klarinette: „Bin ich im Kreis oder auf der Bühne, dann muss die Aktion passen. Der Schuss muss sitzen und der Ton getroffen werden.“ Das gelingt, wie jeder bestätigen kann, der gegen ihn gespielt hat, meist trefflich. Hilfreich ist dabei die Erfahrung unzähliger Auftritte als Musiker.

 

Doch lässt sich dieser Gedanke nicht noch ein wenig weiterspinnen? Weg von dem Aspekt der Gelassenheit, hin zu der Frage, was überhaupt in einer bestimmten Situation zu tun ist? 

 

Ich stelle mir vor, dass in jeder Partie eine ganz bestimmte, kaum vernehmliche Melodie erklingt. Es ist der spezielle Sound des Ortes und der Akteure, der Klang der Begegnung, die Musik des gerade stattfindenden Spiels. Vielleicht dudelt in mir just ein ganz anderes Stück und ich bin versucht, das gerade gespielte Lied zu übertönen. Meist kommt dann nichts als Dissonanz dabei heraus und so tue ich gut daran, mich auf das Werk einzulassen, was bereits aufgeführt wird. Ich muss die richtigen Einsätze finden, muss schauen, dass ich mich in das Konzert der anderen Instrumente einfinde. Nicht immer kann ich dabei die erste Geige spielen, manchmal reicht es, Akzente zu setzen, oder es ist schlicht meine Aufgabe, den Rhythmus zu halten und die Soli anderen zu überlassen. Habe ich mich richtig eingehört, habe ich Fühlung zu den Mitspielern aufgenommen, dann schöpfe ich daraus vielleicht die Freiheit, trefflich zu improvisieren.

 

Wenn das eigene Spiel sich nicht recht fügen mag, dann lohnt es sich, der kaum vernehmlichen Weise zu lauschen, die stets das Rollen der Kugeln begleitet.

 

Thorsten

Bild: Ri Butov, Pixabay

Interview mit Hanns-Wilhelm Goetzke: Auf der Homepage des DPV gibt Hanns-Wilhelm Goetzke interessante Einblicke in seine Leidenschaft für den Boulesport.

 

Zum Interview: Externer Link 

Bild: BobMcEvoy 


Sven und Michael - siegreich und glücklich
Sven und Michael - siegreich und glücklich

                     3. Oktober 2021

Stadtmeisterschaft 2021: Unser Mitspieler Michael B. und sein Spielpartner Sven K. (Pétangueules Hannover) sind neue Stadtmeister im Pétanque. Die Meisterschaft errangen sie nach fünf Runden, ohne eine einzige Partie abzugeben. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung.

 

Siehe auch: https://www.planetboule.de/2021/10/offene-braunschweiger-stadtmeisterschaft-2021/


90er Geburtstag: Mit einer ungewöhnlichen Illumination des Löwenwallobelisken und einer abendlichen Feier samt Speis und Trank wurde am 14. September der neunzigste Geburtstag unseres Mitspielers Djemail nachgefeiert. Meist von der Lergerposition aus agierend, prägt Djemail schon seit vielen Jahren die Partien am Löwenwall mit seiner meinungsfreudigen Art. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin gute Gesundheit. 

 

Zur Sonderseite mit weiteren Bildern: Link 


Impression: Das Spiel vor der Magnikirche gestaltet sich bisweilen recht stimmungsvoll. Im Hintergrund beleuchten hohe Gasfackeln und bunte Lichter das Geschehen. Gestühl ist weit auf den Platz vorgerückt und mit ihm ein Publikum. Mal interessiert, mal verwundert, beobachtet es das Rollen der Kugeln. Bald fegen kalte Winde das Herbstlaub über den Kirchplatz, die Stühle und Tische werden weichen, das Publikum sich zerstreuen, und wir erinnern uns dann ein wenig wehmütig der frühherbstlichen Runden.

Bilder: Sebastian


Neuer Nachmittagsspielort: Am Löwenwall sind einstweilen die Lichter ausgegangen. Wochentags wird in den Abendstunden nun vor der Magnikirche gespielt. An Wochenenden verhindern gegenwärtig umfangreiche Bauarbeiten den Spielbetrieb. Daher spielen wir nun an Sonnabenden und Sonntagen am Schloß Richmond. Direkt an der Wolfenbütteler Straße gelegen, bietet es gute Parkmöglichkeiten. Auf einem Hochplateau spielt man in herrlicher Atmosphäre auf Kies rund um das Schlösschen. Dabei genießt man eine grandiose Aussicht auf Oker und Teiche.

 

Der Standort: Link

Bilder: Sebastian


Boule-Spiel in der Provence. Wer legt wer schießt? Ein interessanter Beitrag über die Anfänge unseres Sportes ist in der ARTE-Mediathek zu sehen. In rund 13 Minuten erfährt man, wie Freizeitgesellschaft und Pétanque im letzten Jahrhundert Hand in Hand gingen. Sehenswert.

 

https://www.arte.tv/de/videos/100405-003-A/boule-spiel-in-der-provence-wer-legt-wer-schiesst/

 

 St. Tropez, hier spielten in den 60ern die Stars.

Entdeckt von Andreas

Bild von Helen Zimmer auf Pixabay 


Drei kamen durch: Bei der 29. Auflage des Holstenturniers hatten es Edgar, Ferdinand und Gerd nach sieben schweren Runden geschafft. Im samstäglichen D-Turnier in der Kategorie Triplette behielten sie Nerven und Übersicht und errangen schließlich zu nächtlicher Stunde den Sieg.

Herzlichen Glückwunsch


Atemtechnik zur Beruhigung: Im Boulelexikon habe ich den Artikel über Atmung um eine Methode ergänzt, die ich im "Spektrum der Wissenschaft" gefunden habe. Sie ist so einfach, dass sie jeder sogleich praktizieren kann. Vielleicht ganz nützlich, wenn es im Spiel mal wieder zu heiß hergeht: 

 

In einem Artikel im "Spektrum der Wissenschaft" wird eine einfache Atemmethode beschrieben, die helfen kann, das Erregungsniveau wieder auf Normalmaß zu bringen. Sie trägt den Namen: "Physiologisches Seufzen". Ihre Wirksamkeit wurde in einer wissenschaftlichen Studie nachgewiesen. Danach reicht es aus, zwei- bis dreimal doppelt tief einzuatmen, worauf jeweils ein langsames Ausatmen folgt. Nach einem starken Atemholen wird also vor dem Ausatmen erneut Luft geschöpft. Dann folgt ein Ausatmen, das möglichst länger währt als die Zeitspanne, die für das Atemholen aufgewendet wurde. Über körpereigene Rückkopplungsprozesse beruhigt sich so die Herzfrequenz und der Stresslevel sinkt. (Siehe: https://www.spektrum.de/news/mit-der-richtigen-atmung-und-weitem-blick-stress-abbauen/1813064)

Thorsten


Neue Legeübung: Ein Leser war so freundlich, dem Boulelexikon eine feine Legeübung zuzusenden. In der Rubrik Übungen wird sie genau erklärt. Zudem wurde dort die bereits bekannte Übung: "Einmal legen und zwei Schüsse" um eine Variante erweitert. 

 

Die neue Übung ist vielleicht gerade in dieser Zeit, da es aus Gründen der Vorsicht angeraten ist, nur mit wenigen Partnern zu trainieren, ein gutes Mittel, ein herausforderndes Spiel zu spielen, bei dem Abstände garantiert eingehalten werden können.

1. April 2021


Skizze des "Orbit", eines in Kürze erhältlichen, vollkommen neuartigen Messinstrumentes
Skizze des "Orbit", eines in Kürze erhältlichen, vollkommen neuartigen Messinstrumentes

Messrevolution: Das Messen ist beim Pétanque der Moment, der allen Spielern ein Höchstmaß an philosophischer Gelassenheit abverlangt. Häufig kommt es dabei jedoch leider zu infernalischen Ausbrüchen. Insbesondere führt immer wieder die Unmöglichkeit, Abstände genau zu bestimmen, wenn Kugeln die Messstrecke blockieren, zu eruptiver Emotionalität. Doch vermutlich nicht lange mehr, denn ein neuartiges Messinstrument verspricht Abhilfe: DER ORBIT

Das Gerät ermöglicht es, Kugeln elegant zu "ummessen", ohne sie zu berühren. Zur Bestimmung aller Abstände müssen Kugeln nun nicht mehr zeitweilig entfernt werden, gelang doch die Markierung der Entnahmestelle stets nur unzureichend oder machte inakzeptable Manipulationen an der Bodenbeschaffenheit notwendig.

DAS BOULELEXIKON war zu einer Vorabpräsentation eingeladen und konnte sich sowohl von der Nützlichkeit als auch von der Marktreife des Gerätes überzeugen. Exklusiv präsentieren wir hier, mit Einverständnis des Herstellers, eine dabei angefertigte Skizze. Die Markteinführung ist noch für das Jahr 2021 zu einem Preis von 19,95 Euro geplant.  


Nach langer coronabedingter Winterpause ist einmal wieder ein Artikel im Boulelexikon erschienen. Er trägt den Titel "Rechtfertigungen" und beleuchtet die Schattenseiten der Neigung, anderen zu viel Einfluss auf das eigene Handeln zuzubilligen.